Elektroauto-Tuning ist weit mehr als nur FFF!

2022-07-31 11:11:39 By : Ms. Linda Liu

tuningblog 27. Juni 2022 Tipps, Produkte, Infos & Co

Geht es um das Tuning von Elektroautos und Plug-in-Hybriden, stehen mittlerweile außer „FFF“ völlig andere Dinge im Fokus. Auch im E-Bereich ist ein ansehnliches Design ohne Zweifel von Bedeutung, darüber hinaus wird aber auch an andere Modifikationen gedacht. Ist das E-Tuning also ebenso neuartig wie die modernen Automobile selbst? Auf keinen Fall, denn zahlreiche Verfeinerungs-Strategien unterscheiden sich kaum oder gar nicht von denen an Benzinern und Dieseln. FFF: Felgen, Fahrwerk und Folierung zählen auch bei Fahrzeugen mit Batterie an Bord zum Mittel der Wahl, wenn Individualisierung im Fokus steht. Statt wilder und häufig aus dem Motorsport kopierter Designs setzten Reichweiten-Schinder aber gern auf Aero-Felgen mit optimiertem Design.

Der TÜV Austria wird wie folgt zitiert: „Windkanal-Versuche sprechen dabei bis zu zweistelligen CW-Beiwertverbesserungen durch Scheibenradeffekte.“ Wichtig ist allerdings die Tragfähigkeit von Reifen und Felgen, da E-Autos üblicherweise höhere Achslasten aufweisen. Genug Theorie: was machen die Anbieter? Bei Techart entschied man, sich etwa dem Porsche Taycan zu widmen. Das verfügbare Aerodynamik-Paket bringt einen Carbon-Frontspoiler, einen passenden Splitter sowie eine Spange in der Mitte der Frontschürze an den Taycan. Je nach Bug-Verkleidung (Serie oder Sport-Design) werden zudem Air-Curtains aus Kohlefaser verwendet. Auch an der Seite ist der beliebte Werkstoff zu finden: Schweller, Blenden für die Außenspiegel und das Fensterdreieck werden aus Kohlefaser hergestellt. Auf die serienmäßige Kinematik verlässt sich der Heckspoiler aus Carbon, und auch der Diffusor wird optisch verbessert. Und wo normalerweise der Markenschriftzug zu sehen ist, erheben sich nun dreidimensional geformte Techart-Buchstaben aus Acrylglas. Sowohl für die Sportlimousine als auch die Cross Turismo-Edition gibt es das Tuning-Programm.

Als Erinnerung an Honda Racing sowie den Sieg von Red Bull in der Formel-1-Saison 2021 versteht Innovate Composites sein Widebody-Kit für den Honda E. Die Leistung (max. 154 PS) wird nicht verändert, jedoch sieht der 3,9-Meter-Japaner aus, als könnte er Berge versetzen – oder zumindest im Eiltempo erklimmen. Ein niedrigerer und breiterer Stand inklusive Semi-Slicks unter richtig dicken Backen gehört ebenso zum Tuning-Konzept wie die standesgemäße Red-Bull-Montur. Und auch ein mächtiger Diffusor sowie ein fetter Heckspoiler stellen eine Aufwertung für den Streetracer dar. Unterm Strich: Optik-Tuning, wie es im Buche steht, und ein besseres Fahrverhalten (jedoch ohne Leistungskur).

Die Firma KW Automotive hat früh mit der Elektroauto-Tieferlegung begonnen. Mittlerweile sind das manuell einstellbare „KW 3“-Gewindefahrwerk sowie das adaptive „KW DDC Plug & Play“-Gewindefahrwerk etwa für etwa den Cupra Born zu haben. Der bullige Spanier wird mit den Features um 20 bis 45 Millimeter tiefergelegt. Wird optional die DCC-Serienfahrwerkregelung verwendet, empfiehlt sich das zweitgenannte Feature mit seiner Elektro-Dämpfersteuerung. Durch die Kompatibilität können verschiedenen Fahrmodi, die die Dämpfung beeinflussen, weiterhin genutzt werden. Und nicht nur in puncto Design macht die KW-Behandlung Sinn. Denn je weniger Unruhe in den Karosserieaufbau kommt, desto weniger muss etwa das ESP regeln. Und Erfahrungswerte von KW mit dem Model 3 aus dem Hause Tesla zeigen, durch die Tieferlegung sind sogar Reichweitensteigerungen von bis zu 7 Prozent möglich.

Weiter geht es mit Tesla. Der Niederösterreicher Christian Meixner gründete einfach eine auf Fahrzeuge aus dem Hause Tesla spezialisierte Tuningfirma, da damals solch ein Unternehmen noch nicht existierte. Ziemlich cool: Man kann das Model 3 sowie das Model Y mit einem Elektro-Kicksensor für den Frunk ausrüsten lassen, welcher auch via App steuerbar ist. Ebenso im Angebot befinden sich Elektro-Türgriffe samt LED-Beleuchtung. Mit einem Dashboard-Screen, der hinter dem Lenkrad platziert ist, gibt es zudem eine Lösung für alle, für die der Blick auf den großen Touch-Screen für zu große Ablenkung sorgt.

Mit einem neuartigen Steuergerät macht die Firma Abt Sportsline den Audi-Plug-in-Hybriden Q5, A6 und A7 Sportback Beine. Die System-Leistungen steigen dank des neuen Features von 299 auf 357 PS (50 TFSI e) respektive von 367 auf 425 PS (55 TFSI e). Um 50 Nm steigt dazu auch das Drehmoment. Die Abt Engine Control setzte in puncto Leistung des Verbrenners neue Maßstäbe.

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