Zelda: Ocarina of Time: PC-Port von Fans steht kurz vor Release

2022-04-21 10:38:36 By : Ms. Yuki Fung

Nintendo-Spiele auf dem PC zu spielen ist auch 2022 noch immer nur mit Emulationen möglich, denn der japanische Videospielhersteller veröffentlicht alle seine Titel natürlich exklusiv auf der hauseigenen Hybrid-Konsole. Der N64-Klassiker The Legend of Zelda: Ocarina of Time findet dank eines Fan-Ports nun trotzdem seinen Weg auf den PC.

Wer Nintendo-Spiele wie Pokémon: Strahlender Diamant und Leuchtende Perle, Mario Party Superstars oder Metroid Dread spielen will, der kommt auch heute noch nicht darum herum, sich ein Gerät des Videospielherstellers anzuschaffen. Denn nach wie vor veröffentlicht das Unternehmen seine Titel exklusiv auf der hauseigenen Konsole - seit 2017 ist das die Nintendo Switch.

Das bedeutet auch, dass PC-only-Spieler bislang ohne Mario und Link auskommen mussten. Dank einem Team aus Fan-Entwicklern soll sich das jetzt ändern. Denn als eine Gruppe namens "Zelda 64 Reverse Engineering" letztes Jahr den gesamten Code des Spiels in lesbaren C-Code umgewandelt hatte, öffneten sie damit anderen Fan-Entwicklern Tür und Tor.

Damit ist zum Beispiel ein Port für den PC möglich, wie Fan-Entwickler schon beim N64-Klassiker Super Mario 64 in die Tat umsetzten - auch wenn der bei den findigen Spürnasen von Nintendo natürlich nicht lange erhältlich blieb. Das hindert das Team von Harbour Masters aber nicht daran, eine spielbare PC-Umsetzung von Zelda: Ocarina of Time zu entwickeln.

Und die steht nach Aussagen der Entwickler-Gruppe nun auch kurz vor der Veröffentlichung. Im Gespräch mit Ars Technica ging der leitende Entwickler Kenix auf den Fortschritt des Fan-Projekts ein und verriet, dass man mit 90% der Arbeit fertig sei. Erscheinen solle der PC-Port von Ocarina auf Time nun gegen Ende Februar, geplant sind 60 FPS, Widescreen-Unterstützung und kommende Mods.

Um einen Copyright-Strike von Nintendo zu verhindern, habe man sich bei Harbour Masters einiges einfallen lassen. Demnach müssen interessierte Spieler ein Werkzeug nutzen, um die Assets des Spiels von einer separaten Ocarina of Time-ROM in ein externes Archiv zu ziehen, das sich nicht in der finalen Fassung des PC-Ports befindet. Damit unterscheide sich das Projekt auch von dem Super Mario 64-Port.

Wenn euch der N64-Klassiker trotz flüssiger Performance einfach nicht mehr zeitgemäß genug aussieht, solltet ihr einen Blick auf dieses Fan-Projekt werfen. Ein Fan-Entwickler hat nämlich das Kakariko Dorf in der Unreal Engine 5 nachgebaut. Zum Spielen ist das allerdings nicht gedacht, es handelt sich um ein reines Visual-Showcase.